Die richtige Druckluftqualität ist von zentraler Bedeutung für den Betreiber einer Druckluftanlage. Wenn es zu einer Verunreinigung der Druckluft mit z.B. Wasser, Öl oder Staubpartikeln kommt, kann dies die Produktion stören und die Betriebskosten ansteigen lassen.
Aufgabe der Druckluftaufbereitung ist es, die vom Betreiber benötigte Druckluftqualität nach DIN ISO 8573-1 zu erzeugen.
Um die erforderliche Druckluftqualität festzustellen, muss unter anderem geprüft werden, ob das Produkt mit der Druckluft in Kontakt kommt und ob eventuelle Öldämpfe in der Luft akzeptiert werden können.
Zur Reduktion der Restfeuchte bzw. Trocknung der Druckluft gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:
Durch das Wärmetauschersystem wird Druckluft bis auf wenige Grade über 0 °C abgekühlt. Da kalte Luft über ein geringeres Wasserspeichervermögen verfügt, kondensiert der enthaltende Wasserdampf zu Wasser.
Der in der Druckluft enthaltene Dampf wird durch das Trockenmittel im Adsorptionstrockner gebunden.
Der Wasserdampf löst sich in den Polymer-Hohlfasermembranen, die Luft bleibt zurück, während das Kondensat diffundiert.
Der Drucktaupunkt (DTP) gibt an, bis zu welcher Temperatur die Druckluft heruntergekühlt werden kann, ohne dass die enthaltene Luftfeuchtigkeit kondensiert. Je niedriger der Drucktaupunkt, umso "trockener" ist die Druckluft.
Durch die Filtration werden Partikel und Restöl (flüssig) aus der Druckluft herausgefiltert.
Durch die Adsorption wird der Öldampfgehalt der Druckluft reduziert.